Das neue Heizungsgesetz ab 2024 – Was gilt? Ein Überblick
Das Gebäudeenergiegesetz wurde bereits am 8. September 2023 vom Bundestag beschlossen. Dem Gesetzesentwurf stimmte anschließend der Bundesrat zu. Dementsprechend tritt das GEG am 1. Januar 2024 in Kraft, wodurch fortan in den meisten Neubauten Heizungen mit 65 Prozent erneuerbarer Energie eingebaut werden müssen. Für alle anderen Gebäude gelten zunächst großzügige Übergangsfristen. Zusätzlich dazu gibt es eine umfangreiche Förderung, die stärker sozial ausgerichtet ist.
Damit wird schrittweise eine klimafreundliche Wärmeversorgung umgesetzt. Ziel ist es, spätestens bis zum Jahr 2045 die Nutzung von fossilen Energieträgern im Gebäudebereich zu beenden. Das bedeutet, dass bis zu diesem Zeitpunkt alle Heizungen vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen.
Was regelt das GEG?
Das Gebäudeenergiegesetz regelt bereits seit 2020 die Anforderungen an die Heizungstechnik und den Wärmedämmstandard einer Immobilie. Hauptziel des GEG ist, dass in Zukunft nur noch Heizsysteme installiert werden dürfen, die langfristig zu mindestens 65 Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist werden. Dies gilt zunächst allerdings nur für Neubauten. In vielen Neubauten werden bereits umweltfreundliche Lösungen, die die Vorgaben des Heizungsgesetzes erfüllen, eingesetzt.
Für bestehende Gebäude gilt die 65-Prozent-Vorgabe erst, wenn die Städte und Gemeinden die kommunale Wärmeplanung für nächsten Jahre ausgearbeitet und vorgelegt hat. Bis wann diese Planung vorgelegt werden muss, hängt von der Größe der Kommune ab. So müssen Kommunen mit über 100.000 Einwohnern diese bis zum 30. Juni 2026 vorlegen, kleinere Kommunen haben hierfür Zeit bis zum 30. Juni 2028. Hauseigentümer müssen erst reagieren, wenn sie wissen, mit welchen Energieträger und welcher Versorgung sie rechnen können.
Der Gesetzesbeschluss wirft weiterhin viele Fragen auf: Welche Fristen gelten, welche Heizung darf ab 2024 noch eingebaut werden und welche Förderungen gibt es.
Auf der Seite der Bundesregierung gibt es einen Überblick, was nun beachtet werden muss und wo eine neue Heizung zwingend erforderlich ist.
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