Maximale Energieeffizienz trifft auf zusätzlichen Komfortgewinn

Fast jeder kennt das Problem: Gerade frühmorgens, wenn alle Bewohner ihre Wohnung aufheizen möchten, wird die Heizung selbst bei maximaler Stufe kaum warm. Abends wiederum muss man sie dafür dann erst einmal einige Stufen zurückdrehen. Obwohl die meisten Heizkörper theoretisch hydraulisch abgeglichen sind, ist dieser Abgleich nicht mehr gegeben, sobald Abweichungen vom Auslegungsfall auftreten – gerade zu Stoßzeiten mit hohem Heizungsbedarf ein großes, bislang ungelöstes Problem, das immer wieder zu Kundenreklamationen führt. Das „Wowi-Ventil“ von Kermi bietet hierfür erstmals eine Lösung.

Die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs erfordert Zeit und Hintergrundwissen. Gerade bei der Renovierung alter Gebäude gibt es zusätzlich ein sehr gängiges Problem: Die oftmals fehlenden Baupläne zum Verlauf der Leitungen, Stränge und Vernetzungen machen es nahezu unmöglich einen funktionierenden hydraulischen Abgleich vorzunehmen. Und selbst wenn die Pläne vorliegen ist ein hydraulischer Abgleich in diesen Gebäuden oft mit einem überproportional hohem Aufwand verbunden.

Bei dieser zeitaufwändigen Herausforderung bietet das „Wowi-Ventil“ laut Herstellerangaben Abhilfe. Zur Durchführung des hydraulischen Abgleichs müsse lediglich der neue Ventileinsatz mit integrierter Durchflussregelung auf die erforderliche Wassermenge in Abhängigkeit der Heizkörperleistung und Systemtemperaturen eingestellt werden. Diese Einstellung sei in jeden Fall nur einmalig vorzunehmen. Das Ventil regle dann den maximalen Durchfluss unabhängig vom anliegenden Differenzdruck. Dadurch erhielten alle Heizkörper die voreingestellte Wassermenge, unabhängig von den üblichen Differenzdruckschwankungen, die immer dann im Verteilnetz entstehen, wenn andere Bewohner ihre Heizungen auf- oder zudrehen.

Laut Hersteller unterstützt das neue Ventil für die Wohnungswirtschaft den Installateur und sorgt so ganz nebenbei für ein neues Qualitätsniveau beim hydraulischen Abgleich der Heizungsstränge. Mit einem Zuschuss in Höhe von bis zu 30 Prozent werde diese Investition obendrein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Außerdem mache das „Wowi-Ventil“ Differenzdruckregler zum Abgleich der einzelnen Stränge meist überflüssig und erspare dem Bauherrn damit weitere Kosten. Zudem entfalle die individuelle, differenzdruckabhängige Ermittlung der Einstellwerte der einzelnen Heizkörperventile, was zu einer enormen Zeitersparnis bei der Auslegung führt. Dadurch, dass der eingestellte Durchfluss nie überschritten werde, finde darüber hinaus zu keiner Zeit eine Überversorgung der Heizkörper statt.

Fotonachweis: Kermi