Bestandsgebäude auf dem Weg zur Klimaneutralität

Um die Klimaneutralität in Deutschland bis zum Jahr 2045 zu erreichen, ist auch eine umfassende Transformation des Gebäudebestands nötig. Denn: 16 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland stammen – dem Klimaschutzbericht 2021 der Bundesregierung zufolge – aus dem Gebäudesektor, gewerbliche Gebäude eingerechnet.

Zentrale Handlungsfelder bei der Dekarbonisierung des Gebäudebestands können Energieeffizienzmaßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs und der Einsatz erneuerbarer Energien sein.

Für Entscheider der Wohnungs- und Gebäudewirtschaft ist es wichtig herauszufinden, wo das kostenoptimale Verhältnis zwischen Verbrauchsreduktion und Sanierungsmaßnahmen liegt und wo am meisten CO2 eingespart werden kann. Dabei kann die Software mevivoECO von wowiconsult große Dienste erweisen. Die Software orientiert sich an der GdW Arbeitshilfe 85 und liefert eine wichtige Benchmark für den Klimaschutz.

Energiedaten und technische Parameter

„Zuerst müssen alle Energiedaten und technischen Parameter digital erfasst sein“, erklärt Sacha Auwärter, Projektleiter und Gebäudeenergieberater (HWK) bei wowiconsult. „Die Software mevivoECO ermöglicht Datenerfassung, liefert eine umfassende, übersichtliche Aufstellung aller Verbräuche und stellt ein langfristiges und detailliertes CO2-Monitoring sicher. Ein komplexer Algorithmus zieht aus den vorhandenen Daten ökologisch und ökonomisch sinnvolle Schlussfolgerungen“, so der Fachmann weiter.

Über die Eingabemasken der Monitoring-Software können alle Basisdaten, wie Verbrauchszahlen, Brennstoffe und weitere technische Parameter, zum Beispiel Baujahr, Traufhöhe, Dachneigung, U-Werte oder Anlagentechnik erfasst werden und liegen dann in transparenter, digitalisierter Form vor.

Anschauliche Darstellung gehört dazu

„Die Software zieht aus den Größen wie Primär- und Endenergieverbrauch sowie der Emissionshöhe Schlussfolgerungen für Umsetzungsmaßnahmen. Die verschiedenen Möglichkeiten inklusive Emissionskosten werden zudem anschaulich dargestellt“, erklärt Auwärter. Außerdem durchlaufen die Ergebnisse eine Plausibilitätsprüfung.

Mit der Software können Entscheider aus der Wohnungswirtschaft sogar selbst austesten, wie sich die Veränderung einzelner Parameter auswirken kann.

Das Programm gibt zudem Hinweise, ob eine neue Gebäudetechnik oder energetische Modernisierungsmaßnahme langfristig wirtschaftlich ist.

„Mit dem Programm kann auch ein Finanzierungs- und Investitionsplan über einen bestimmten, vorgegebenen Zeitraum hinweg entwickelt werden. Das ist wichtig für eine verlässliche und langfristige Budgetplanung“, so Auwärter.

Bildnachweis: iStock, NicoElNino 

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