Interview mit Profikoch Jörg Ilzhöfer

Seit vielen Jahren veranstaltet die PresseCompany Grill- und Kochevents in den großen Städten Deutschlands. Einer unserer langjährigen Kooperationspartner ist die Event-Kochschule Ilzhöfer im Hause Tritschler in Stuttgart. Wir haben den erfahrenen Profi-Koch Jörg Ilzhöfer unter anderem dazu befragt, warum Kochen sich so gut zum Vernetzen innerhalb der Wohnungswirtschaft eignet.

PresseCompany: Was fasziniert Sie am meisten an Ihrem Job?
Ilzhöfer: Zum einen, dass man nie stehenbleibt, wenn man eine Kochschule hat und zum anderen die Arbeit mit Menschen. Ich selbst gebe Kurse zu 34 Themen und nach insgesamt elf Jahren Kochschule muss man sich ständig neu erfinden. Bei geschlossenen Kochkursen, so wie wir sie mit der PresseCompany durchführen, weiß ich innerhalb von fünf Minuten, wie so eine Gruppe tickt. Die verschiedenen Menschentypen zu beobachten, entsprechend ins Geschehen zu integrieren, ist etwas, was meine Arbeit spannend macht.

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Fotoarchiv der ILZHÖFERs Event-Kochschule

PresseCompany: Warum eignet sich Kochen ihrer Meinung nach so gut zum Netzwerken?
Ilzhöfer: Das ist ganz einfach. Stellen Sie sich vor, dass Sie irgendwo privat zum Essen eingeladen sind. Da gibt es dann oft die Situation, in der einer zum anderen sagt: „Du, wir müssen mal kurz reden”. Und schon steht man in der Küche. In der Küche finden A die besten Partys statt und B die besten Gespräche.

PresseCompany: Bei Ihren Koch-Events kommen immer tolle Kreationen heraus. Woher nehmen Sie die Inspiration für Ihre Rezepte?
Ilzhöfer: Ich glaube, es gibt nichts auf der Welt, was man auch nur ansatzweise neu erfinden kann. Aber man kann neu mischen. Bei privaten Reisen lasse ich mich gerne von anderen Köchen oder Feinkostgeschäften inspirieren.

PresseCompany: Wenn Sie sich jetzt eine einzige Zutat rauspicken müssten, damit jedes Gericht gelingt, welche wäre das?
Ilzhöfer: Vanille. Das geht immer. Man darf sie — abgesehen von Süßspeisen — nie rausschmecken, aber es darf ein charmanter Begleiter sein, bei dem die Leute fragen: “Was ist denn da drin? Das ist pfiffig, aber ich weiß nicht, was es ist”.

PresseCompany: Welche Projekte und Visionen haben Sie noch?
Ilzhöfer: Die größte Zukunftsvision ist, dass wir jetzt einfach wieder weitermachen können. Denn Corona hat uns sehr geplagt. Abgesehen vom rein wirtschaftlichen Part schreibe ich derzeit an zwei Kochbüchern. Und dann versuchen wir einfach das nächste Jahr noch interessanter zu gestalten als die Vorjahre. Wir haben sieben neue Kochkurse durch mich in Planung und ich bereite mich jetzt schon auf 2023 vor. Dann wird das Haus Tritschler, in dem wir sitzen, 300 Jahre alt. Natürlich wollen wir das auch von unserer Seite als Pächter gebührend feiern. Es wird spezielle Veranstaltungen und Kurse geben, wo wir schauen, was vor 300 Jahren in Baden und in Württemberg so gekocht wurde.

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Fotoarchiv der ILZHÖFERs Event-Kochschule

PresseCompany: Was ist Ihr persönliches Lieblingsgericht?
Ilzhöfer: Ein ehrenamtliches Engagement von uns ist ja, dass wir im Hospiz in Esslingen letzte Essenswünsche kochen. Und insofern würde ich mir persönlich als mein letztes Essen Spätzle mit Soße und Zwiebelschmelze wünschen.

PresseCompany: Sowohl Sie und Ihre Kochschule als auch die PresseCompany haben ihre Niederlassung hier in Stuttgart. Wenn Stuttgart ein Essen wäre, welches wäre es?
Ilzhöfer: Stuttgart ist ein Gaisburger Marsch. Das ist eine Art Eintopf, der ganz typisch für Stuttgart ist. Ein Sammelsurium aus Kartoffeln, Fleisch und allen möglichen Gemüsesorten. Außerdem eine sehr kräftige Brühe, Schnittlauch und Zwiebelschmelze. Also ein richtiges Wohlfühl-Gericht aus allem, was im Kühlschrank übrig ist. Stuttgart ist so ein Sammelsurium von allem Möglichen, aber grundsätzlich zusammen sehr lecker.

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