3-D-Laserscanning bringt Vorteile bei der Vermessung von Wohnungen

Planungsunterlagen können schnell, kostengünstig und unkompliziert erstellt werden

Bei der Erfassung von Gebäudebeständen stellt sich immer wieder heraus, dass Geschosspläne, Wohnungspläne und Wohnflächenberechnungen fehlen oder nicht mehr aktuell sind. Dabei sind sie eine wichtige Voraussetzung zur Dokumentation und zur Planung von Modernisierungs- und Baumaßnahmen. Auch bei der Vermietung von Wohnungen sind aktuelle, detailgenaue Pläne mit exakt berechneten Wohnflächen von entscheidender Bedeutung.

Das Software- und Dienstleistungsunternehmen wowiconsult aus Mühlhausen bei Stuttgart setzt bereits seit 2022 mobile 3-D-Laserscanner ein und hat mittlerweile einige Hundert Wohneinheiten auf diese Weise vermessen.

Die tragbaren Geräte arbeiten mit einem speziellen Algorithmus – dem so genannten SLAM (Simultanous Localisation and Mapping). Dieser wird zum Beispiel auch in der Robotik verwendet und sorgt dafür, dass der Scanner immer seine genaue Position erkennt und mit entsprechenden Referenzdaten abgleicht. Das ist wichtig, denn die dreidimensionalen Aufnahmen werden von verschiedenen Punkten aus erstellt und das Ergebnis ist ein genaues Abbild des jeweiligen Raums.

„Mit 3-D-Laserscannern kann man schnell und unkompliziert eine große Anzahl von Wohneinheiten präzise vermessen. Auch große Flächen sind möglich“, erklärt David Rojban, Bereichsleiter bei wowiconsult. Zweidimensionale Bestands-, Geschoss- und Wohnungspläne seien ebenso möglich wie dreidimensionale Modelle und Ansichten in Form von CAD-Plänen.

Gibt es keine Bestandspläne, ist das auch kein Problem, denn alle Daten können ad hoc erstellt werden. Sind die Pläne veraltet, wird detailgenau nachgemessen.  Alle gewonnen Daten sind hieb- und stichfest, Vermessungsfehler und Ungenauigkeiten entfallen.

Im Vergleich zum manuellen Aufmaß ist das 3-D-Laserscanning  wesentlich zeitsparender, was das Verfahren kostengünstig macht. Das Vermessungsteam muss nur einmal kommen und die Mieter oder Wohneigentümer müssen keine weiteren Zeitfenster freihalten.

Expertise bei der Nachbearbeitung

Beim Vermessen der Wohnungen oder Geschossflächen werden zudem besondere Baumerkmale aufgenommen und einzelne Baugruppen bewertet, auf Wunsch werden auch Fotos werden gemacht. Alle Daten landen schließlich auf einer Datenbank, werden zusammengeführt, nachbearbeitet und in verschiedene Formate konvertiert (JPG, PDF, DWG/DXF).

Für die Wohnungswirtschaft ist es in der Regel sinnvoll, eine Consulting-Firma wie wowiconsult zu beauftragen. Denn diese verfügt über genügend Speicherplatz und Rechenleistung für die entstandenen Datenmengen.

Bei wowiconsult arbeitet man aktuell daran, eine Prozessautomatisierung zu erstellen, um den Aufwand für die Nachbearbeitung der Gebäudedaten nach einem 3-D-Laserscanning zu reduzieren.

Am Ende des gesamten Mess- und Verarbeitungsprozesses erhalten die Auftraggeber aus der Wohnungswirtschaft Geschosspläne, Wohnungspläne als 2-D- oder 3-D-Modelle und auf Wunsch auch BIM-Daten (BIM = Building Information Modeling). In einem solchen Modell sind im Idealfall alle Gebäudedaten, von der Elektrik bis zur Wärmedämmung, von den Baumaterialien bis zu den Innenraumgewerken, hinterlegt.

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