Anerkennung: Preis für Qualität im Wohnungsbau
In einer ortsspezifischen, eigenständigen Konzeption interpretiert das Boardinghaus „studio muc“ das Thema „Wohnen auf Zeit“ in außergewöhnlicher Art und Weise. Dabei findet der fünfgeschossige, L-förmige Baukörper für das Entree zum neuen Wohnquartier „Am Ackermannbogen“ eine Architektursprache, die sowohl dem Schallschutz Rechnung trägt, als auch für zusätzliche Aufenthaltsqualität im Inneren sorgt. Im Rahmen des „Preis für Qualität im Wohnungsbau 2017“, der alle zwei Jahre vom BFW Bayern in Kooperation mit dem Werkbund Bayern vergeben wird, erhielt das Projekt „studio muc“ eine der zwei Anerkennungen.
Die Farbgestaltung der Fassade nimmt subtil Bezug auf das olympische Erbe und erzeugt gleichzeitig eine leicht spielerische Anmutung. In erfrischend moderner und innovativer Art und Weise reagiert das Ensemble damit individuell auf die unterschiedlichen städtebaulichen Raumsituationen. Dies spiegelt sich auch in der Freiraumgestaltung wider, die individuell auf die Erschließungssituationen reagiert. Ein breiter Grünstreifen zwischen Haus und Gehweg an der Ackermannstraße schafft ein angenehm großzügiges Vorfeld. Ein leicht angehobener, aber dennoch barrierefreier Zugang erschließt das Gebäude über Eck elegant und großzügig.
Die durchdacht strukturierten Grundrisse der 344 Apartments bieten große Flexibilität in der Nutzung. Während die nach Süden und Westen großzügig verglasten und öffenbaren Wintergärten die Öffnung der Wohnstudios zur Straße ermöglichen, lassen zum Innenhof orientierte Balkone hohen Nutzerkomfort erwarten. Leicht erhöhte, bepflanzte Bereiche schaffen dabei den notwendigen Abstand zwischen Apartments und Hofbereich. Damit schafft das „studio muc“ trotz der schwierigen städtebaulichen Rahmenbedingungen, hohe Wohnqualität zu bieten und das Stadtumfeld identitätsstiftend neu zu prägen.
Bildnachweis: BFW Bayern
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