Engpässe bei der Bauwirtschaft bremsen Wohnungsbau
Die bayerischen Immobilienunternehmen klagen über zunehmende Schwierigkeiten bei der Suche nach Handwerkern. Das ergab eine Umfrage der bayerischen Wohnungswirtschaft. „Die Engpässe ziehen sich durch alle Gewerke. Besonders schwierig ist aktuell die Beauftragung von Installateuren“, sagt Hans Maier, Vorsitzender der ABI Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Immobilienverbände. Die Bauwirtschaft sei an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt und werde diese nur ausweiten, wenn langfristig eine sichere Auslastung besteht.
Gesucht sind derzeit vor allem Installateure. Ob Elektro- (51%), Heizungs- (45%) oder Sanitärinstallationen (43%), in diesen Bereichen finden die befragten Wohnungsunternehmen am schwierigsten Handwerksfirmen. Auch Beton- und Stahlbauarbeiter sind schwer zu finden.
Der Engpass bei den Baufirmen kommt zur Unzeit. In Bayern herrscht Wohnungsmangel. Die Staatsregierung hat die Zielmarke von 500.000 neuen Wohnungen bis zum Jahr 2025 gesetzt. Doch die Wohnungsunternehmen haben bereits mit dem knappen Bauland, langen Genehmigungsphasen bei den Bauanträgen und den hohen Baukosten zu kämpfen. „Jetzt kommt auch noch die starke Auslastung der Baufirmen hinzu. Immobilienwirtschaft und Bauhandwerk brauchen langfristige Planungssicherheit“, so der ABI-Vorsitzende. Dazu zählt er steuerliche Entlastungen, eine gesicherte Ausstattung der Wohnraumfördermittel und kalkulierbare Mieten.
Die Arbeitsgemeinschaft umfasst den BFW – Landesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Bayern e.V., Haus & Grund – Landesverband bayerischer Haus-, Wohnungs- und Grundbesitzer e. V., Immobilienverband Deutschland IVD – Verband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen Region Süd e.V. und den VdW Bayern – Verband bayerischer Wohnungsunternehmen e.V.
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