AG Digitalisierung im VDIV ermöglicht effizienteren Datenaustausch für Verwaltungen

Die Unternehmen der AG Digitalisierung im Verband der Immobilienverwalter Deutschland (VDIV Deutschland) haben einen großen Schritt in Richtung eines digitalen Ökosystems in der Verwaltungsbranche gemacht: Gemeinsam haben sich die beteiligten Softwareunternehmen, Messdienstleister und PropTechs darauf geeinigt, es zu ermöglichen, zukünftig Daten medienbruchfrei auszutauschen. Zusätzliche Schnittstellen sind in Planung und sollen noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Für Verwaltungen bedeuten die neuen Möglichkeiten die Beschleunigung eigener Prozesse und das Ende vieler digitaler Insellösungen. Die Ergebnisse der AG Digitalisierung werden im Rahmen des Forum Zukunft am 13. und 14. Oktober in Weimar vorgestellt.

Die digitale Entwicklung der Verwalterbranche hat in den vergangenen Jahren enorm an Tempo gewonnen. Mindestens die digitale Abrechnung gehört mittlerweile zum technischen Standard der meisten Verwalter. Doch die heutigen Anwendungsbereiche moderner Softwarelösungen gehen weit darüber hinaus. Die Problematik dabei ist: Hat sich ein Verwalter einmal für ein Softwaresystem entschieden, ist es schwer, die Leistungen eines zusätzlichen Anbieters in die eigene IT-Landschaft zu integrieren. Denn die technischen Lösungen können meist nicht miteinander verknüpft werden. Die Folge sind technische Insellösungen, unnötig lange Prozesse oder teure, individuell programmierte Schnittstellen.

Systematischer Stammdatenaustausch ist bis Ende 2021 geplant

Um Verwaltungen praxisnah zu unterstützen, haben sich 2017 verschiedene Proptech-, Mess- und Softwareunternehmen der Verwaltungsbranche in der AG Digitalisierung des VDIV zusammengeschlossen. Langfristiges Ziel ist es, zwischen den digitalen Lösungen der Mitglieder einen systemübergreifenden Datentransfer zu ermöglichen. Als praktikabler Ansatz hat sich erwiesen, den Fokus zunächst auf individuelle Schnittstellen der teilnehmenden Unternehmen zu legen. Diese werden in einem ersten Schritt ermöglichen, relevante Stammdaten von einem System in das andere zu übertragen.

Die nächste Entwicklungsstufe sieht vor, die Datenübertragung auch über die Stammdaten hinaus auszudehnen. Verschiedene Unternehmen können ihre Schnittstelle aktuell bereits zur Verfügung stellen. Das fest gesetzte Ziel aller AG-Mitglieder ist es, ihre Lösungen bis spätestens Ende 2021 entwickelt zu haben und so einen systematischen Stammdatenaustausch zwischen den verschiedenen Systemen möglich zu machen.

Investitionsschub für die Digitalisierung der Branche

Mit ihren Bemühungen investieren die Teilnehmer der AG Digitalisierung bewusst in die Zukunft der Verwalterbranche. Dabei finanzieren sie die Analyse der Potenziale für eine mögliche Datenübertragung, die entsprechenden Weichenstellungen innerhalb ihrer Softwarelösungen sowie die Entwicklung technischer Schnittstellen ebenso aus eigener Kraft, wie den hierfür erforderlichen personellen Aufwand. Damit soll es Verwaltern zum einen leichter gemacht werden, die für ihr Unternehmen idealen Softwarelösungen zu nutzen. Zum anderen soll damit gezielt die Digitalisierung der Verwaltungsbranche substanziell vorangetrieben werden.

Die aktuellen Ergebnisse der AG Digitalisierung werden im Rahmen des Forum Zukunft am 13. und 14. Oktober in Weimar vorgestellt. Aufgezeigt wird dabei der Sachstand bei der Entwicklung von entsprechenden Schnittstellen wie auch weitere neue Lösungsansätze, die zukünftig entwickelt werden.

Aktuelle Mitglieder der AG Digitalisierung im VDIV Deutschland

Aareon Deutschland GmbH
ALCO Computer-Dienstleistungs GmbH
Animus GmbH & Co. KG
BRUNATA-METRONA GmbH & Co. KG
casavi GmbH
Chapps AG
DOMUS Software AG
etg24 GmbH
Facilioo GmbH
Giesse + Partner Software GmbH
Haufe-Lexware Real Estate AG
inteligy GmbH
KALORIMETA GmbH
Letterscan GmbH & Co. KG
PANTAENIUS Versicherungsmakler GmbH
Plentific GmbH
UTS innovative Softwaresysteme GmbH

Bildnachweis: iStock

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