Zukunft wohnt im Kubus: Wenn Container eine zweite Chance bekommen

Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen, denn immer wieder wird aufs Neue klar: Die Erde ist ein endlicher Planet. Nachhaltige und innovative Antworten auf Knappheit und Verschwendung werden deshalb dringender denn je gebraucht. Von den Auswirkungen dieser Entwicklungen bleibt auch die Immobilienbranche nicht verschont. Es sind neue Konzepte gefragt, aber es eröffnen sich auch Möglichkeiten für Bauträger und Wohnungsunternehmen. Containerwerk hat sich dem Kampf gegen Wohnungsnot, Platzmangel und Ressourcenverschwendung verschrieben. Dafür setzt das junge Unternehmen auf ein Material, das in großen Mengen verfügbar, widerstandsfähig und umweltfreundlich ist – und löst gleich mehrere Probleme auf einmal.

Wohnraum wird immer teurer. Die deutschen Großstädte sind bis an ihre Grenzen verdichtet und viele Menschen müssen kämpfen, um die ständig steigenden Mieten zu bezahlen. An den Erwerb von Wohneigentum kann in dieser Situation kaum ein Gedanke verschwendet werden. Dies ist eine zentrale Herausforderung für die Wohnungsunternehmen und Bauträger unserer Zeit: Wie können sie langfristig gewährleisten, dass allen Menschen ausreichend hochwertiger und bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht? Und wie können dabei Umweltverschmutzung verhindert und unsere begrenzten Ressourcen geschont werden, während weiter profitabel gewirtschaftet wird? Containerwerk hat einen Weg gefunden.

Wohnraum aus Frachtraum

Ein preiswertes, widerstandsfähiges und umweltfreundliches Material ist die Lösung: ausgemusterte Seefrachtcontainer. Die Lebenszeit eines Containers beträgt durchschnittlich 13 Jahre, doch seine Reise muss noch lange nicht zu Ende sein. Statt Metallschrott kann aus Frachtraum hochwertiger und nachhaltiger Wohnraum werden. Dafür kauft das Start-up gebrauchte Seefrachtcontainer auf und veredelt sie zu hochwertigem und preiswertem Wohnraum. Damit will es der Wohnungsknappheit an vielen Orten entgegensteuern und zeigen, dass Nachhaltigkeit und soziales Handeln kein Nachteil für Wohnungsunternehmen und Bauträger sein müssen.

Der Baustein Seefrachtcontainer

Überzeugt und fasziniert von der Idee des Bauens mit ausgedienten Seefrachtcontainern, haben sich die Gründer zunächst mit dem Baustein dieser Architektur beschäftigt. Wie wird ein Seefrachtcontainer zu einem Wohnmodul? Nach viel Tüftelei und in Zusammenarbeit mit renommierten technischen Instituten, wie der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und dem Fraunhofer-Institut, war die Lösung gefunden. „Wir arbeiten mit einem maschinellen, mehrfach patentierten Verfahren, das eine monolithische, also eine wärmebrückenfreie und platzsparende Hochleistungsdämmung aus einem Guss ermöglicht“, erklärt Michael Haiser, einer der Gründer. Eine Lösung die komplex anmutet, aber äußerst effizient ist. Damit liefert Containerwerk Antworten auf viele drängende Fragen.

Der Wohnungsbau der Zukunft

Denn die patentierte Technik ermöglicht eine Dämmung mit höchster Energieeffizienz, die sogar über dem aktuellen EnEV-Standard liegt und am Ende der Nutzungsdauer zu 100 Prozent recycelt werden kann. Die Nutzung ausgemusterter Seefrachtcontainer garantiert ressourcenschonendes Bauen, ganz im Sinne des Upcycling-Gedankens.

Die Einsatzmöglichkeiten der Wohncontainer sind dabei schier unbegrenzt. Durch ihr geringes Eigengewicht und die vielen Möglichkeiten bei der Fassadengestaltung eignen sich die Containermodule sowohl zum Stapeln als auch um in bestehende Gebäudestrukturen eingebunden zu werden. Dadurch wird effektive urbane Nachverdichtung ermöglicht. Doch auf Wunsch können auch Gebäude nach Maß aus den Modulen geplant werden.

Hotels, Boarding Houses, Studentenwohnheime, Senioren-Residenzen, Reha-Kliniken, Büroräume oder private Unterkünfte – für jede Situation gibt es die passende Lösung. Und schon der Bauprozess gestaltet sich durch die kurzen Bauzeiten und die reduzierten Bauemissionen besonders praktisch und kosteneffizient. Da in den meisten Fällen mobile Punktfundamente ausreichen, wird der Boden geschont und eine rückstandsfreie und unproblematische Räumung ist jederzeit möglich.

Damit beantwortet Containerwerk auch Fragen der Mobilität. Viele junge Menschen können es sich heute nicht mehr vorstellen, sich für den Rest ihres Lebens einem Wohnort zu verpflichten – ein Argument, das bisher gegen den Erwerb von Wohneigentum gesprochen hat. Der modulare Gedanke und die transportfreundliche, stabile Hülle der Container ermöglichen skalierbares und mobiles Wohnen, das ganz dem Zeitgeist entspricht.

Wohnen in Serie

Da das Verfahren in einem seriellen Industrieprozess erfolgt, entstehen die Wohnräume mit hoher Präzision und in konstanter Qualität. Die platzsparende Dämmung bietet mehr Wohnraumbreite und der serielle Prozess ermöglicht die Lieferung großer Stückzahlen. Gleichzeitig verspricht er kurze Wartezeiten von der ersten Planung bis zum fertigen Gebäude.
Auch beim Innenausbau setzt das Unternehmen auf recycelbare und gleichzeitig hochwertige Materialien und denkt dabei auch hier seriell. Das bedeutet, es kann vorgeplante, aber trotzdem individualisierbare Lösungen für die Innenausstattung anbieten. Damit erfüllt es die Bedürfnisse von Bauträgern und Endkunden gleichermaßen.

Containerwerk gibt Antworten auf die Notwendigkeiten im Wohnungsbau der Zukunft. Damit bietet die Firma Wohnungsunternehmen und Bauträgern spannende Möglichkeiten, dem Zeitgeist zu folgen, ihn zu prägen und auch langfristig erfolgreich zu wirtschaften. Die industrielle Fertigung ermöglicht dabei kostengünstige und konstant hochwertige Wohnkonzepte aus einem Guss. Die kurzen Bauzeiten, die Variabilität und die unproblematische Räumung garantieren schließlich sowohl kurz- als auch langfristig eine profitable Unterhaltung, wobei individuelle Ansprüche und Wünsche problemlos erfüllt werden können.

Fotonachweis: Containerwerk

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