ALVA und Solarize vereinbaren Kooperationspartnerschaft: Mieterstrom für alle

Das Software-as-a-Service-Unternehmen Solarize aus Stuttgart und der Mieterstrom-Projektentwickler ALVA Energie aus Berlin haben eine umfassende Partnerschaft vereinbart. Während ALVA sich um den gesamten Projektverlauf bei Mieterstromprojekten kümmert, übernimmt die Software von Solarize die Abrechnung. Eines der ersten gemeinsamen Projekte, die in Betrieb genommen wurden, ist eine Wohnanlage in Leipzig.

ALVA übernimmt gegenüber Immobilieneigentümern sowie Mietern und Letztverbrauchern die Rolle des 360°-Partners für Mieterstrom: von der Planung über die Umsetzung bis zur Verwaltung. Im Fokus stehen rentable (Mieterstrom-)Geschäftsmodelle für Wohn- oder Gewerbeimmobilien – in den drei Betreibermodellen Dach- und Anlagenpacht sowie Lieferkettenmodell; quasi dezentrale Energielösungen für alle.

Die Wertschöpfungstiefe von ALVA ist abhängig vom Bedarf des Immobilieneigentümers: Im Dachpachtmodell werden PV-Anlagen von ALVA vollständig finanziert und betrieben; Immobilienbesitzer erhalten eine Pachtvergütung. Beim Modell Anlagenpacht investiert der Immobilieneigentümer in die PV-Anlage auf dem Dach; ALVA übernimmt die Installation und den Betrieb gegen eine Pachtgebühr und eine variable Gewinnbeteiligung. Im Lieferkettenmodell errichtet ALVA nach Wunsch die Anlage im Auftrag des Eigentümers, dieser tritt als Anlagenbesitzer und -betreiber auf. ALVA kauft den Strom der PV-Anlage vom Immobilieneigentümer ab und übernimmt die komplette Abwicklung des Mieterstromprozesses als Dienstleistung. In allen drei Betreibermodellen werden die Mietparteien mit günstigem Mieterstrom versorgt. Bei der Abrechnung vertraut ALVA auf die Expertise von Solarize.

Die Besonderheit: Ein Unternehmen, zwei Kundengruppen – zwei Marken: Alva & Karlssonn.
Mit der Strommarke „Karlssonn – Dachstrom“ hat Alva eine Marke geschaffen, die gezielt Mieter
anspricht und die zur Steigerung der Teilnahmequote beiträgt – ein entscheidender Faktor für die Rentabilität der Projekte. Karlssonn bietet Letztverbrauchern eine rein digitale, automatisierte Anmeldestrecke inklusive kostenfreiem Wechselservice, wodurch der Zugang zu nachhaltigem Strom besonders einfach und unkompliziert wird.

Immobilieneigentümer bestimmen selbst, wie stark sie sich involvieren wollen
„Wir sind der Überzeugung, dass Energietransformation nicht nur unserer Umwelt gut tun muss, sondern sich auch wirtschaftlich lohnen soll: Eigentümer können eine Rendite von bis zu 20 % erwarten“, erklärt ALVA-Geschäftsführer Cecil Croy. „Zudem war es uns wichtig, dass wir für alle Marktteilnehmer ein attraktives Angebot unterbreiten können. Immobilieneigentümer können dabei das Komplettangebot in Anspruch nehmen oder sich für eine teilweise Unterstützung entscheiden – je nachdem, wie stark sie sich selbst engagieren wollen.“ Dieses Baukastenprinzip eröffnet interessierten Immobilieneigentümern weitere Vorteile: Sie erfüllen etwaige PV-Pflichten bei Neubauten und Dachsanierungen und ermöglichen ihren Mietern den Zugang zu günstigem Mieterstrom, ohne selbst Know-how aufbauen zu müssen und Ressourcen zu investieren.

Virtuelles Summenzählerkonzept beim Piloten in Leipzig
Bei einem der ersten gemeinsam realisierten Projekte in der Hoferstraße in Leipzig mit fast 120 Parteien setzen die Partner ein virtuelles Summenzählerkonzept um, welches die Umsetzung von Mieterstrom ohne teure Hardware und Umbaumaßnahmen ermöglicht.

Frederik Pfisterer, Co-Gründer und Geschäftsführer von Solarize: „ALVA bietet Immobilieneigentümern, die nicht selbst als Mieterstrombetreiber aktiv werden wollen, attraktive Alternativen. Wir sind stolz darauf, dass ALVA sich für Solarize als Partner entschieden hat. Das Konzept ist skalierbar und bietet somit eine attraktive und einfach umzusetzende Lösung für die dezentrale Energieversorgung von großen Wohnanlagen.“

Die nächsten gemeinsamen Projekte stehen bereits in den Startlöchern: Bis Jahresende werden 5 weitere Gebäude mit Strom vom eigenen Dach versorgt.

Bildquelle: Solarize

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