Klimaschutzbericht 2022 dokumentiert Nachholbedarf
Die Treibhausgasemissionen sinken, aber nicht schnell genug. Das ist die Kernbotschaft des Klimaschutzberichts 2022, den das Bundeskabinett beschlossen hat. Vor allem die Bilanz des vergangenen Jahres hat den Nachholbedarf erhöht: Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 762 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt – rund 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Gegenüber dem Referenzjahr 1990 wurde eine Minderung der Treibhausgasemissionen um 38,7 Prozent erzielt. Die Bundesregierung hat angekündigt, noch in diesem Jahr ein umfassendes Klimaschutz-Sofortprogramm vorzulegen, um die CO2-Emissionen bis 2030 nahezu zu halbieren.
Der Bericht muss gemäß § 10 Absatz 1 des Klimaschutzgesetztes jährlich vorgelegt werden. Er stellt die Entwicklung der Emissionen sowie den Stand der Umsetzung der Klimaschutzprogramme und ihre Minderungswirkung dar und ist daher eine wichtige Orientierung für die Klimaschutzpolitik der Bundesrepublik.
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