Quartiere der Zukunft

Demografischer Wandel, bezahlbarer Wohnraum, klimaneutrale Versorgungskonzepte, E-Mobilität und Digitalisierung. Das sind nur einige der Herausforderungen, vor denen der Immobilien- und Gebäudesektor heute steht. Die Zukunft in der Immobilienwirtschaft gehört innovativen Quartierskonzepten. Ganzheitliche Ansätze sind daher das Gebot der Stunde. Nicht das einzelne Gebäude steht im Fokus. Vielmehr gilt es, größer zu denken.

Die Energiewelt von morgen wird regulatorisch immer komplexer, gleichzeitig bieten sich neue Chancen. Um Chancen und Herausforderungen zu meistern, sollten Immobilien- und Energiebranche stärker zusammenwachsen und gleichzeitig größer denken. Wenn wir energieseitig also über Mieterstrom und BHKWs sprechen, sollten wir zur Erzielung maximaler Effizienz gleich in ganzen Quartieren planen. Aus Sicht von GETEC ist der richtige Quartiersansatz DAS gemeinsame Zukunftsthema von Immobilien- und Energiewirtschaft. Birgt es doch zum einen enorme zusätzliche Potentiale etwa bei der gemeinsamen Bilanzierung von CO2-Einsparungen in Bestands- und Neubauten. Weiterhin ist es die ideale Plattform um den Megatrend Sektorkopplung ganzheitlich abzubilden.

GETEC bringt aktuell in verschiedenen Projekten die Sektorkopplung, also die Verbindung von Wärme, Strom und Mobilität, in der Quartiersversorgung voran und will hier die Interessen des gesamten Wertschöpfungsnetzes bündeln. Mit den Stadtwerken in Hanau etwa entwickeln wir in der gemeinsamen Gesellschaft „PionierWerk“ den mit 50 ha rund 70 Fußballfelder großen Pioneer Park energetisch zu einem nachhaltigen Quartier weiter – mit innovativer Wärme- und Stromversorgung, Smart Home-Anwendungen, E-Mobility und Media für am Ende rund 5.000 Menschen. Die intelligente Kopplung von Elektrizität, Wärme / Kälte sowie Mobilität im Hinblick auf Bedarfe der Quartiersbewohner eröffnen Möglichkeiten, bisherige Einzellösungen ökonomisch und ökologisch sinnvoll zu einer skalierbaren Systemlösung zu verknüpfen.

Energiefragen früher einbinden

Bei der Projektentwicklung von Quartieren wurden Fragen zur Energieversorgung früher jedoch häufig erst zu einem sehr späten Zeitpunkt diskutiert und mussten dann an den bereits geplanten oder in Bau befindlichen Objekten ausgerichtet werden. Entstehende Lösungen waren dann oft nicht optimal bzw. schöpften nicht die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten aus. Das EcoQuartiersmanagement von GETEC verfolgt einen anderen Ansatz. Bereits in frühen Planungsphasen werden die Optionen einer Energieversorgung eingebracht und optimal an den Zielen der Investoren ausgerichtet.

Best-in-class-Partner für ganzheitliche Konzepte

GETEC arbeitet dazu mit Best-in-class-Partnern zusammen wie der DSK | BIG Gruppe, einem großen Projetentwickler sowie Stadtentwickler mit bundesweit aktuell etwa 100 Klimaquartieren gemeinsam mit Kommunen in der Entwicklung. Über die gemeinsame Gesellschaft GDB Infra GmbH werden hier für Bauträger und Endverbraucher ganzheitliche klimafreundliche Versorgungsinfrastrukturen aus einer Hand geboten und in einer Vielzahl von Quartieren umgesetzt. Gleich zu Beginn der Entwicklungsphase im Quartier wird die energetische Konzeption genau bedarfsgerecht abgestimmt und geplant. Auch mit der Metropol Grund GmbH berät GETEC ihre Kunden im „EcoQuartiersmanagement“, ermittelt in Abhängigkeit unterschiedlicher Baustandards die optimale Energieversorgungsvariante und begleitet auf Wunsch die Umsetzung. Erprobt wurde der Ansatz bereits erfolgreich am Beispiel des Quartiers “Carossa” in Berlin Hakenfelde.

Intelligente Gebäude

GETEC sieht die Entwicklung von Quartieren immer als ganzheitlichen Ansatz mit den Entwicklern und versteht sich hier als One-Stop-Shop, der mit starken Partnern alle Dienstleistungen anbietet. So auch intelligente Gebäudevernetzung. Hier arbeitet GETEC mit den Unternehmen Synvia und IOLITE zusammen, die Lösungen für intelligentes Wohnen nicht allein im Neubau, sondern auch in Bestandgebäuden für den Einsatz in mehrgeschossigen Wohn- sowie Gewerbeimmobilien entwickelt haben. Ohne invasive Baumaßnahmen oder Verlegen von Verkabelung lässt sich die Lösung unkompliziert nachrüsten  – und dies mit Komponenten, die energieautark und ohne Einsatz von Batterien betrieben werden können.

Die Möglichkeiten sind vielfältig. Neben der obligatorischen Steuerung der Wärme (oder Kühlung) in jedem einzelnen Raum besteht die Möglichkeit, Messdaten funkbasierter Wärme-Messeinrichtungen (z.B. Heizkostenverteiler) zu empfangen und zu transportieren. Generell können Messdaten unterschiedlicher Sparten visualisiert werden. Aufgrund der offenen Architektur besteht bei Einsatz in Wohnimmobilien für die Nutzer optional die Möglichkeit, persönliche Anwendungen aus dem Smart Home-Umfeld zu integrieren. Diese neuen Möglichkeiten der intelligenten Gebäudevernetzung lassen sich leicht in die Planung von Quartieren einbinden.

Bildnachweis: GETEC

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