Zeigt her eure Dächer

Nach der Dachsanierung mit Schiefer ist ein Wiesbadener Wohngebäude für die nächsten Dekaden gegen Wind und Wetter gerüstet.

In Hessens Landeshauptstadt Wiesbaden gibt es viele altehrwürdige Gebäude. Schieferdächer sind hier keine Seltenheit. Doch auch, wenn man das Stadtzentrum verlässt und in die grünen Vororte blickt, zeigen sich Dächer aus Schiefer. Ein Beispiel ist ein Mehrfamilienhaus im Ortsteil Biebrich, das seit Februar 2021 mit dem Schiefer-System von Rathscheck eingedeckt ist. 

Das Dach aus Bitumenschindeln des zweistöckigen Wohngebäudes mit sieben Wohneinheiten à 90 Quadratmeter im Wiesbadener Ortsteil Biebrich war in die Jahre gekommen.

„Nachdem bereits im Jahr 2020 das Dach des Wohngebäudes an einigen Stellen undicht geworden war, musste dringend saniert werden“, weiß Thomas Formberg vom zuständigen Sachverständigen- und Planungsbüro Formberg.

Gemeinsam mit der Bauherrin habe man sich dann für die Eindeckung mit Schiefer entschieden und das Rathscheck Schiefer-System gewählt. Mit einem solchen Schieferdach könne nun eine Lebensdauer von mindestens 75 Jahren gewährleistet werden.

Der Baustoff Bitumen dagegen basiert auf Erdöl, ist leicht und preisgünstig. Bitumenschindeln werden häufig für schwache Dachstühle verwendet. Man kennt sie oftmals auch von Gartenhäusern und Garagen. In den USA sind Bitumenschindeln auch für die Dächer von Wohngebäuden äußerst beliebt. Die Lebensdauer von Bitumenschindeln liegt laut einer Studie des Bundes Technischer Experten e.V. allerdings nur bei etwa 25 Jahren.

Entscheidung für Rathscheck Schiefer-System

Das Rathscheck Schiefersystem ist eine Deckung mit rechteckigen Schiefersteinen bestehend aus Tragprofilen und wasserführenden Verbindungselementen. Das innovative System eignet sich für Dach und Fassade. Die moderne Deckart sorgt für ein geradliniges und gleichmäßiges Deckbild.

„Das Rathscheck Schiefer-System war ideal für das Objekt, da es leichter ist als die meisten Bedachungsmaterialien, wie zum Beispiel Ziegel, aber auch leichter als andere Schieferdeckarten“, erläutert Formberg. Nur so habe man der schwachen Tragfähigkeit des Dachstuhls Rechnung tragen können. „Durch die zwischen den Holzsparren vorhandene 20 cm starke Glaswolle liegt außerdem eine gute Wärmedämmung der Dachkonstruktion vor“, ergänzt Formberg.

Das Rathscheck Schiefer-System verfügt über ein nur geringes Gewicht von 23-25 kg pro Quadratmeter. „Ein Dach mit traditioneller Schiefereindeckung oder auch ein Ziegeldach wäre zu schwer geworden“, betont auch Enrico Linay, angestellter Dachdeckermeister des mit der Dacheindeckung beauftragen Dachdeckermeisterbetriebs Bender Bedachungen GmbH. Die Firma hatte den Zuschlag vom Sachverständigen – und Planungsbüro Formberg erhalten.

„Die Montage des Rathscheck Schiefer-Systems ist einfach und problemlos von statten gegangen“, freut sich Linay. Die Zusammenarbeit mit Rathscheck sei sehr unkompliziert gewesen: „Sowohl, was Materiallieferungen anbelangt als auch in Bezug auf Beratung und Kommunikation sind wir absolut zufrieden“.

Dacheindeckung in wenigen Wochen

Zwischen November 2020 und Februar 2021 haben vier Handwerker der Firma Bender insgesamt zwölf Wochen lang an der Dacheindeckung des Gebäudes gearbeitet. „Dazu gehörte auch die Vorarbeit, bei der die Bitumenschindeln entfernt und diffusionsoffene Vordeckbahnen verlegt und Spenglerarbeiten ausgeführt wurden. Erst dann wurde das Schiefersystem aufgebracht“, erinnert sich Linay. Letzteres habe in Summe etwa vier Wochen gedauert.

Der Dachdecker ist ein überzeugter Befürworter des Rathscheck Schiefer-Systems: „Diese Rechteckdeckung zeichnet sich unter anderem durch eine einfache Verlegetechnik aus. Dabei wird jeder Schieferstein durch die in den Verbindungselementen integrierten Klammern sturmfest fixiert. Eine seitliche Überdeckung der Steine entfällt. Dadurch ist der Materialverbrauch relativ gering, was sich positiv auf die Kosten auswirkt“. Vorteil sei zudem, dass Regenwasser perfekt abgeleitet würde. Falls erwünscht, könne auch eine flächenbündige und ästhetische Integration von speziellen Photovoltaik-Modulen erfolgen.

Hochwertig und ästhetisch

Das Naturprodukt Schiefer– ob als Dach oder als Fassade – besticht durch eine Vielzahl an Vorteilen. Man kann Schiefer in allen Größen und Formen verwenden. Der Naturstein ist nachhaltig, langlebig und wartungsfrei. Schieferdeckarten reichen von klassischer Altdeutscher Deckung über Schuppen-Deckung bis hin zur Universal-Deckung. Zu den modernen Fassadendeckarten zählen zum Beispiel die horizontale, waagerechte oder auch dynamische Deckung.

„Das Rathscheck Schiefer-System ist absolut hochwertig“, davon ist Thomas Formberg überzeugt. Planungsbüro, Dachdecker und die Eigentümerin des Wohnhauses sind mit dem neuen Dach äußerst zufrieden. Es fügt sich sogar ästhetisch perfekt in das Gesamtbild der Umgebung ein.

Bildnachweis: Rathscheck Schiefer

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